Geschichte

1995 reagierte die Arbeitsgruppe „Jugendhilfeplanung“ an der Universität Essen auf den zunehmenden Forschungs- und Beratungsbedarf der Akteure der Jugendhilfe. Unter der Leitung von Prof. Dr. Bruno W. Nikles gründete sich das „Institut für Sozialplanung und Organisationsentwicklung“. Zunächst profitierte die Arbeit von der Nähe zum Lehrstuhl Sozialplanung. Die Mitarbeiter/-innen aus dem Umfeld des Lehrbetriebs trafen sich in den Räumen der Universität. Studenten unterstützen die Projekte und sammelten wertvolle Forschungserfahrung. Die Arbeitsschwerpunkte gruppierten sich um die Jugendhilfeplanung.

1999 bezog das INSO eigene Büroräume in der Overbergstraße in Essen. Mit zunehmenden Anfragen forschten, planten und berieten die Institutsmitarbeiter/-innen auch in Bereichen der Personal-, Konzept- und Organisationsentwicklung der Jugendhilfe und weiterer Felder der sozialen Arbeit.
Ein Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wechselte zwischenzeitlich von der Uni in die berufliche Praxis und in Leitungsverantwortung der Sozialen Arbeit. Frau Dr. Angelika Kordfelder, Mitbegründerin des IN/S/O, wurde 2004 in das Amt der Bürgermeisterin der Stadt Rheine gewählt. Die bewährte Fachlichkeit des IN/S/O baut bis heute auf diese gewachsene Verbindung von universitärer Forschung und Praxiserfahrung der IN/S/O-Mitarbeiter/-innen.
Mitarbeiter/-innen und Beratungsfelder kamen hinzu. Jedes Beratungsprojekt wird im Rahmen der regelmäßigen Fachgespräche aller IN/S/O-Mitarbeiter/-innen interdisziplinär qualifiziert und begleitet – diese interne „Qualitätssicherung“ entwickelte das IN/S/O zum verlässlichen Standard seiner Arbeit. Mit einem weiteren Büro in Süddeutschland reagierte das IN/S/O auf konstante Anfragen im süddeutschen Raum.
Bei allen Veränderungen aber blieb die Option für ein subsidiäres Gesellschaftsverständnis ein Gestaltungsprinzip des IN/S/O-Profils. Die gebündelte Erfahrung aus über hundert Beratungsprojekten und eine lange Liste der veröffentlichten Forschungs- und Projektpublikationen runden dieses Profil ab.

2007 gab sich der Trägerverein des IN/S/O eine neue Struktur: Mit Bruno Hastrich und Sabine Wißdorf übernahmen Mitarbeiter aus der Beratungsarbeit Verantwortung im Vereinsvorstand und in der Institutsleitung. Marco Szlapka war die Konstante im Leitungsteam. Prof. Nikles und Frau Dr. Kordfelder begleiten seitdem die Institutsarbeit im Kuratorium. Die neue Aufstellung sicherte das Zusammenspiel von hoher Fachlichkeit und konkreter beruflicher Felderfahrung. Gleichzeitig können die Anfragen aus den erweiterten Beratungsfeldern zeitnah, effizient und kundenorientiert bearbeitet werden.
Das INSO bietet nun vielfältige Leistungen in den fünf Geschäftsfeldern der Sozial- und Jugendhilfeplanung, der Organisationsentwicklung, der Personalentwicklung, der Strategie und Steuerung sowie der Innovation von Handlungsprozessen und Hilfeformen an.

Im November 2012 gründete der INSO e.V. als 100%ige Tochter die INSO GmbH und lagerte das operative Geschäft dorthin aus. Der bisherige Vereinsvorsitzende Bruno Hastrich übernahm die Geschäftsführung der INSO GmbH.  Den Vereinsvorsitz teilen sich nun Sabine Wißdorf und Marco Szlapka. Der zweiköpfige Vereinsvorstand und der GmbH-Geschäftsführer bilden die Institutsleitung, die die strategische Ausrichtung von INSO verantwortet.

Im Januar 2017 zog das Institut nach Köln.

Der gesellschaftliche Wandel verändert die Lebenslagen der Menschen und nachfolgend die Gestalt der Wohlfahrtspflege und der sozialen Dienste. Diese Veränderungen bewirken auch eine stetige Neuorientierung der Arbeitsweise des Institutes. Das selbst gesetzte Ziel aber bleibt: Das INSO wird diese Entwicklungen sowohl analysieren als auch mitgestalten und die Akteure im Feld der sozialen Arbeit unterstützen.